Professor Hermann Sailer erhält den Lifetime Achievement Award für sein Lebenswerk
Prof. Dr. Hermann F. Sailer, 1943 in Erlangen geboren, zählt weltweit zu den führenden Kapazitäten der Gesichts- und Kieferchirurgie und hat eine hohe Auszeichnung erhalten.
Durch Unfälle entstellte Menschen oder angeborene Missbildungen gehören zu Sailers Spezialgebieten. Er studierte Medizin und Zahnheilkunde an der FAU und promovierte. Darüber hinaus absolvierte er Weiterbildungen in den Bereichen Innere Medizin, Gynäkologie, Chirurgie und Unfallchirurgie.
Er ist Träger sowohl des deutschen wie des schweizerischen Facharzttitels „Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie“, sowie des Fachzahnarzttitels „Orale Chirurgie“. Ferner ist er Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
Prof. Sailer leitet in Zürich eine Spezialklinik für ästhetische Gesichts-, Kiefer- und Oralchirurgie, der ein Zentrum für Schnarchen und Schlafapnoe angeschlossen ist. Er ist auch Gründungspräsident der Stiftung Cleft Childern International, mit der er einen Meilenstein im Kampf gegen das traurige Schicksal schwer entstellter Kinder in Indien gesetzt hat. Cleft-Kinder können weder essen noch trinken, nicht sprechen, nicht lächeln – und sie haben keine Chance auf eine positive Zukunft. Sailer kämpft dafür, dass Cleft-Kindern dieses Schicksal erspart bleibt.
Nun hat die ICPF (Internationale Lippen- und Gaumenspalte Foundation) seine Arbeit mit dem „Lifetime Achievement Award“ für sein Lebenswerk gewürdigt. Es ist die höchste Auszeichnung, die die 1997 in Kyoto gegründete multi-disziplinäre Stiftung zu vergeben hat. Mehr als 300 renommierte Lippen-und Gaumenspezialisten aus aller Welt hatten sich in Mahe (Seychellen) eingefunden, um über ihr Fachgebiet zu diskutieren und Professor Sailer zu ehren.
In seiner Laudatio würdigte Professor Kenneth E. Salyer (USA) den Mediziner: „Ihre Arbeit hat dazu beigetragen, Meilensteine in unserer Mission zu erreichen. Als Gründungspräsident sind Sie ein Pionier des ICPF und einer unserer wichtigsten Schirmherren im Dienste der guten Sache. Sie zählen zu den besten Gesichtschirurgen der Welt und das, was Sie mit Ihrer Stiftung für missgebildete Kinder leisten, sucht ihresgleichen.“
Quelle: Erlanger Nachrichten 11.06.2012